Die suche nach dem finden der verlorenheit
schlafen will ich
und wissen davon
und nicht wissen
mein wachsein
wach sein schlafend
schlafen wach
wissen das unerlaubte
erlaubnis nicht zu wissen
das zu wissende
mich still verlieren
bis ich mich finde
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Die verwechslungen
kein zufall ein gesetz
des gleichen verschiedenen
leicht zu verwechseln
namen und gesichter
sodass sie natürlich
erscheint die verwechslung
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Die hoffnungslosigkeit der langeweile
die ganze sekunde
wie ein teilbares atom
und schon ihre teile
wären viel zu gross
um den gedanken
sie zu vervielfachen
noch zu ertragen
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Die aussage des unausgesagten
der seher ist blind
er wird um rat gefragt
er schweigt und er stirbt
er hat zu viel gesagt
stumm sprach er die sprache des schweigens
blind sah er die sehenden blind
denn
die aussage des unausgesagten
wächst
mit dem schweigen der sprache
die sehkraft des blinden
mit der blindheit der sehenden
nach innen lebt man
und stirbt nach aussen
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Der freiwillige freiheitsraub
mittellos und erschöpft
nach der verankerung
und keine kraft mehr
um wieder frei zu sein
streben nach sicherheit
nach festem grund
denn erst am grund
sieht man die unsicherheit
des völlig grundlosen
oben vor uns
und keine kraft mehr
sie zu erreichen
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Die unwahre lüge eines ehrlichen
Das wahre scheint falsch
und der schein zwingt
die lüge zur wahrheit
und zur belohnung
wird angst vor belohnung
für die verwandlung
und es bleibt angst
um diese angst
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Die unwahre lüge eines ehrlichen
Das wahre scheint falsch
und der schein zwingt
die lüge zur wahrheit
und zur belohnung
wird angst vor belohnung
für die verwandlung
und es bleibt angst
um diese angst
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Das lichtlose licht der dunkelheit
im dunkeln suchte ich nach licht
wo angst verschwindet
und die totenstille
in jubel sich verwandelt
beleuchtet war die angst entblösst
und jubel war der schrei der angst
ich sehnte mich nach dunkelheit
wo unsichtbar die angst gleich wird
und schreie schweigen
tot im schwarz
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Von unten hinauf nach unten von oben herab der blick ist abgewandt
und schon die erinnerung
verschärft gesehenes
des blickes zuwendung
zerstört sie durch wirklichkeit
matter ist alles
was schärfer man sah
und dieser unterschied
wird zur substanz
erkannt als frucht
lähmender einbildung
findet man glück
und auch die angst
dass dieses glück
sich wie ein pendel
hier her und hin bewegt
und dass am schluss
das glückliche unglück
als zustand der ebene
die wirklichkeit bleibt
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Das entsetzen über die leere menge
man sucht das eigene
und findet die schwäche
die wie ihr eigen
das eigene tötet
erhofftes ich entdeckt
erfüllt von anderen
verzweifelt man
wie leer es ist
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Die trennung der verbindung durch beseitigung der trennung durch neue verbindung
getrennt von seiner liebe
verbunden unzertrennlich
macht die trennung wett
durch eine neue bindung
die trennt was unzertrennlich
an der verbindung war
die trennung ist verschwunden
und man merkt fast nicht
dass an etwas andres
man nun gebunden ist
als wovon man vorher
lange zeit getrennt war
am ende kommt das staunen
dass die liebe weg ist
erst später dann die einsicht
dass die liebe blieb
was nicht blieb
sind wir
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